4. Juni 2003, eigener Bericht
Nachrichten
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Ein neues Wartehäuschen
falls der Bus nicht in den Graben fällt ...

Eine Straßensperrung mit Ampel und jede Menge Bauarbeiten: Es entsteht ein neues Wartehäuschen für den Bus im Oberdorf. Allerdings sind 60 Meter bergauf zwischen Haltestelle und Wartehaus nicht gerade fahrgastfreundlich ... Und was entsteht an der Wendeschleife? Noch ein Buswartehäuschen?
Dabei ist noch gar nicht sicher, ob der Bus kommt; denn wenige Dutzend Meter dorfabwärts ist die Böschung der Straße nicht nur beschädigt, sondern komplett verschwunden. Dichtes Gras verbirgt es dem Kraftfahrer und der Stadtverwaltung ...

Anmerkung:

Bild und Text waren auch der Freien Presse angeboten. Zwei Wochen später erschien ein kurzer Vermerk: "Hermann Doerffel aus Krumhermersdorf fragt an, wann die Straße im Oberdorf repariert wird. Dazu erfuhren wir Folgendes ..." Doch der Leser erfährt nur, dass längst alles geplant ist, Fördermittel beantragt sind und man hofft, dieses Jahr noch mit dem Bau beginnen zu können.

Der Bagger stand dort, die Bauarbeiter waren dort, die Straßensperrung mit Ampel war dort - Otto Normalverbraucher fragt sich schon manchmal, ob er da nicht auch noch einen Weg wüsste ...


Mitte September 2003:

Wie man sieht, ist der Randstreifen repariert. Spät, doch nicht zu spät, glücklicherweise! Gewiss finden sich 100 stichhaltige Argumente, warum es nicht schneller ging. Und warum nur eine unscheinbare Bake den Abgrund markierte. - Ob diese Argumente bei einem Unfall hätten bestehen können?
Oktober 2005: Lange hat die Reparatur freilich nicht gehalten: Steinsand aufschütten ist für die 40-Tonner, die durchs Dorf brausen, einfach zu wenig. Die Baufirma hätte das wissen sollen. Und die Stadt hätte den Pfusch nicht bezahlen sollen. Nun ist die Straße dort schon wieder zur Mammutfalle geworden, und die nächste Reparatur wird wohl erst erfolgen, wenn eins drin liegt ...