Literatur
Landkarten

Balthasar Zimmermann 1616
Das Jagdgebiet Berthelsdorfer Wald


Staatsarchiv Dresden, Kartensammlung, Schrank 1 Fach 11 Nr. 2

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Diese Karte wurde zum Teil nach der Landesvermessung Matthias Öders (um 1590) gezeichnet. Man merkt es beispielsweise am Abschreibfehler "In der Kara genannt" für den "Weißen Ofen" (Viereck 2-3/B-C), der bei Öder "Kalch" genannt wird. Allerdings ist Markscheider Zimmermann offenbar auch vor Ort gewesen, denn der Verlauf der Hauptwege hat sich seit Öders Vermessung merklich verändert.

Die genaue Angabe von Flurgrenzen zwischen Berthelsdorfer Wald, Lengefelder Wald, Lautenhain und Bornwald mitten in einem zusammenhängenden Gebiet legt nahe, dass diese Wälder früher zu den Gemeinden Lengefeld, Lauta und Börnichen gehörten - und der Rest das verschwundene Berthelsdorf ist. Mehr noch: Über 170 Jahre nach Berthelsdorfs Wüstwerden pflegt man diese Grenzen noch! Die Behauptung einiger Heimatforscher, Berthelsdorf habe auf Krumhermersdorfer Flur am Grenzbach gelegen, muss beim Betrachten dieser Karte ins Reich der Phantasie verwiesen werden.


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