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1533:
Die Herren von Berbisdorf
in der Burg Lauterstein
an ihren Fürst wegen

alter und neuer böhmischer Straße


Städtisches Archiv Chemnitz, Nr. 48 vom 14.2.1449;
Staatsarchiv Dresden, Loc. 10733
so zitiert in CDS VI, Nr 147; Abschrift aus Herfurth 1885 S. 10

Durchlauchtiger etc. Wir pitten Euer Fürstliche Gnaden Vnderthenigklich Zcu wissen, daß die Furleute sich vnderstehen eine Nawhe Strasse Auff Marienperg vber vnsere gutter durch die Lawthe Zcu machen vnnd wird von inen vnßeren Leuthen ßo sie der orths vmb ire Zcugefügten schaden pfenden wollen offentlicht Zcuschlahen gedrawhet, Wiewoll sich etzliche erbitten einen Zoll wie wir den Auffn Zöblitz nehmen Zcugebenn Lauth eines Schieds ßo von dem Durchlauchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn Friedrichen Herzog zu Sachsen Euer Fürstliche Gnaden groß Vattern seligen und hochlöblichen Gedechtnus vnd den Herrn von Waldenburgk dorvber vollzogen, Vnd wo nun Euer Fürstliche Gnaden gnedige Gunst vnd nachlassung thun wollen Den Zoll des Orths Zcur Lawthe wie wir den zcum Zöblitz haben, einzunemhen, So wollen wir dieselb straß verfertigen helffen, Wenn solchs aber Euer Fürstliche Gnaden entkegen, so pitten wir vnderthenigklich Euer Fürstliche Gnaden wollen Vnß vnd die vnßren hirinnen gnedigklich in Schutz nehmen,

das wollen wir etc.
Anno 1533 Die von Berbißdorf auf obern und niedern Lauterstein


Wir lassen Euch wissen, daß die Fuhrleute eine neue Straße nach Marienberg über unsere Güter durch Lauta anlegen. Auch drohen sie unseren Leuten öffentlich mit Schlägen, wenn diese ihren Schaden ersetzt haben wollen. Einige Fuhrleute bieten uns jedoch Zoll an, wie wir ihn auch in Zöblitz nehmen. Um Lauta nun einen klaren Bescheid zu geben, bitten wir:

Im Jahre 1533 geschrieben.
Die Herren von Berbisdorf im oberen und unteren Teil der Burg Lauterstein


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