Die allererste Kirche
und die Erste und die Heutige ...
an setzt gewöhnlich als Bauzeit der älteren Kirche von Krumhermersdorf 1380 - 1400 an; ... Wenn man aber in Betracht zieht, daß Reinhold Timme, Zschopau, von einer Urkunde aus dem Jahr 1292 schreibt, in der die Krumhermersdorfer Kirche bereits genannt wird, so muß man annehmen, daß entweder die alte Kirche bereits vor 1292 gebaut wurde, oder daß wir es dort mit einer dritten, noch älteren Kirche zu tun haben.



rzählt wird, daß der Stollen der Heilige Dreifaltigkeit Fundgrube aufwärts sich bis zur Kirche und abwärts bis zur Zschopau erstrecken soll. Der Kirchturm, der genau über dem Gang steht, hat sich deshalb mit der Zeit gesenkt und mußte mit eisernen Bändern an der Kirche befestigt werden.
a jedoch die alte Kirche bei dem schnellen Wachsen der Gemeinde sich bald als zu klein erwies, da sie auch infolge hohen Alters baufällig geworden war, wurde sie am 10. Mai 1756 niedergerissen. Der Bau wurde so emsig betrieben, daß schon am 22. August Pastor A.F. Weiner seine Probepredigt darin halten konnte. -
Und weiter: Zu dem Bau gab der damalige Grundherr von Metzsch 500 Taler.

Der längste Stollen des Krumhermersdorfer Bergwerks war der Heilige Dreifaltigkeit Tiefer Erbstollen, der am Steghaus begann, tief unterm Gansbach hindurch führte und noch etwa 120 m weiter Richtung Krumhermersdorf führte. Als man 1873 zum letzten Mal versuchte, mit diesem Bergwerk Geld zu machen, brachte einer der Aktionäre eine Zeichnung heraus, auf der der (nicht abgebaute!!) Erzgang bis zur Kirche verlängert war. In der genannten Urkunde von 1292 steht nichts von Krumhermersdorf und dessen Kirche. Diese Geschichte resultiert einzig aus unverdauter Wiedergabe alter Quellen durch Herrn Timme und andere! Die letzte Geschichte klingt so, als hätte man die Kirche von Grund auf neu gebaut. Doch zumindest die Westwand wurde nur zum Teil abgerissen, sonst stünde das Spitzbogenportal nicht mehr. 500 Taler waren im übrigen nicht viel, von einer Scheune ist überliefert aus jener Zeit, sie habe 700 Taler gekostet. Und Herr von Metzsch, der Präsident des Kirchenvorstandes, "gab"das Geld nicht von sich, sondern gestattete, es aus der Kirchenkasse zu nehmen.