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Krumhermersdorf. "Zum Gedenken an die Opfer beider Weltkriege 1914 bis 1918 und 1939 bis 1945" lautet die Inschrift des Kriegsopferdenkmals, das morgen, 14 Uhr, offiziell auf dem Krumhermersdorfer Friedhof eingeweiht wird. Vor Jahren schon sei der Wunsch geäußert worden, für die Opfer des Zweiten Weltkrieges ein Mal zu errichten und das für die Opfer des Ersten Weltkrieges zu rekonstruieren, so Ortsvorsteher Jörg Tausch. Doch die Debatten seien gescheitert, weil im damaligen Gemeinderat keine einheitliche Meinung herrschte und auch kein Geld dafür da war.
Im vergangenen Jahr nahm sich Karl Gerlach der Angelegenheit an, der das Geld über Spenden auftreiben wollte. Der
Ortschaftsrat habe das Vorhaben abgesegnet und einen Spendenaufruf gestartet. Karl Gerlach indessen sei von Haustür
zu Haustür gegangen, habe die Verbindung zu Steinmetz und Stadtverwaltung gesucht.
Mit Andacht, Posaunenchor, Festansprache und Kirchengeläut werden morgen die Säulen aus rotem Mainsandstein
eingeweiht. Entworfen hat die Gedenkstätte, deren Pflege Sache der Ortschaft sein wird, Steinmetz Roland Sittel. Es
soll auch eine Ausstellung mit Kopien alter Dokumente zu sehen sein, die unter anderem über die Folgen des
Luftangriffs vom
15. Februar 1945 Auskunft geben. Der alte Gedenkstein mit 70 eingemeißelten Namen, der etwa 1920 von der Kirche
aufgestellt wurde, bleibt in seiner Altehrwürdigkeit erhalten. (bz)
Anmerkung: Das versuchte Pfarrer Roscher den Anwesenden nahe zu bringen. Bei "BZ" hatte er damit offenbar wenig Erfolg.
Die Meinungen waren auch zu diesem Termin noch geteilt. Den Helden ... gewiss nicht mehr. Aber nur:
Den Opfern ... ist das nicht bisschen wenig?
Der es heute ansieht, das neue Denkmal, sollte er nicht mal denken?