Literatur
(Hilfsmittel)


Lexikon altertümlicher Wörter

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Abkürzungen und Zeichen


A

Abdankung Leichenrede am Grab, auch besondere Erwähnung von jemand im Gottesdienst.
Abdecker Mensch, der tote Tiere beseitigt / verwertet. siehe auch Schinder
Abendmahl Teil mancher Gottesdienste, der an Jesus' letzten Abend als freier Mensch erinnert
Aberwitzig wahnsinnig
Abszeß Eiterbeule
Abteufen einen Schacht nach unten vortreiben
Accidentien Gebühren
Acker (Maßeinheit für Flächen) 1 Acker = 2 Scheffel = ca. 300 Quadrat-Ruten = ca. 5500 qm
Adept ist die Bezeichnung für eine Person oder einen Schüler, der in eine Geheimlehre oder Wissenschaft eingeweiht ist oder die Lehren eines Vorgängers studiert hat und sich als Kenner dessen Philosophie und Einstellung ausweisen kann. (nach Wikipedia)
Advent [in Erwartung der] Ankunft [von Jesus], die Zeit vom Beginn des Kirchenjahres bis Weihnachten
Ahnden bestrafen
Allerheiligen 1. November
Alb (auch Alp), ein Geist, der dem Schlafenden Angst macht
Allerseelen 2. November
Allhier von hier
Altjahresabend Silvester, der 31. Dezember
Amtsschösser Beamter, der während der Feudalzeit den "Schoß", d.h. die Steuern, die Abgaben, die Zinsen eintreiben mußte.
Amethyst ein Halbedelstein
Amulett Kleiner Gegenstand mit der angeblichen Kraft, Unglück abzuwenden / Glück zu bringen
Anbruch (Bergmannssprache) Beim Bergbau gewonnene nutzbare Minerale und Erze
Der/die/das Andere der/die/das Zweite
Anderthalb "Eins und das andere (zweite) halb" = 1,5
Andreasabend / Andreasnacht Nacht vom 29. zum 30. November; die Andreasnacht gehörte im Volksglauben zu den sogenannten gesegneten Zeiten des Jahres, in denen u. a. junge Burschen und Mädchen den zukünftigen Ehepartner erblicken konnten.
Angeld Anzahlung bei Ratenzahlungen
Angströhre scherzhaft für Zylinder (-hut)
Anschnitt wöchentliche Rechnungslegung der Grubenkosten (z. B. Löhne, Material) vor dem Bergamt
Anstecken Anzünden
Ante Meridiem Vor 12 Uhr
Aschermittwoch Beginn der Fasten- und Bußzeit, in der man sich je nach Frömmigkeit tatsächlich oder nur in Worten Asche aufs Haupt streute
Auflässige Grube verlassene, aufgegebene (Bergbau-)Grube.
Auszehrung (auch Abzehrung) Tuberkulose
Auszug, Auszügler; Verkaufte der Bauer sein Gut und zog in die Oberstube oder ein Nebengebäude, wurde er "Auszügler". Er erhielt vom neuen Eigentümer (meist Sohn/Schwiegersohn) eine genau festgelegte Menge an Naturalien im Jahr, den sogenannten Auszug.

B

Bankett Festessen
Beilehn Zum älteren Bergwerksbesitz einer Gewerkschaft gehörendes zusätzliches Grubenfeld
Beinhaus Die noch unverwesten Knochen, die beim Neuanlegen eines Grabes gefunden wurden, kamen ins Beinhaus
Bergamt Sitz der Verwaltung eines Bergreviers
Bergmeister Höchster Beamter eines Bergreviers
Bergregal Rechte und Gesetze, die den Bergbau betreffen. Auch Vorrecht des Landesherrn (Regalherr) auf bestimmte mineralische Rohstoffe (z. B. Edelmetalle, Edelsteine, Salz)
Bergrevier Verwaltungsbezirk eines Bergamtes
Besessene Mann Leute mit Grundbesitz
Bestallt auch wohlbestallt, mit einer Stelle im Gefolge eines Herren versehen, sozusagen Angestellter oder Beamter
Bettel Hungerkrankheit der Schafe, die besonders beim Weiden auf trockenen Böden auftritt.
Blattern Pocken
Bleichsucht schwerer Eisenmangel
Blick-Silber Der bei der Silbergewinnung im Abtreibprozeß entstehende Silberkuchen, der noch 5-10% Unreinheiten, vor allem Blei, enthält und nochmals einer oxidierenden Schmelze unterworfen wird.
Blödigkeit Bis ins 19.Jahrhundert meist im Sinn von Schwäche, Gebrechlichkeit, Scheu verwendet
Bresthaft allgemeine Krankheitsbezeichnung (Gebrechen)
Brettmühle Sägewerk, Antrieb mit Wasserkraft.
Buch Mosis, 6. und 7. Geheimnisvolles, vor unbefugtem Zugriff sicher zu verwahrendes Zauberbuch, das Quelle medizinischen und sonstigen Aberglaubens ist. Während das 6. Buch eine Anleitung zu Geisterbeschwörungen im Gewand pseudowissenschaftlicher Sprüche und eine Aufzählung von Zaubermitteln aus dem 16. Jahrhundert enthält, birgt das 7. Buch Anweisungen für und gegen Hexen sowie Angaben für Krankheitsbehandlungen.
Büttel Der Bannwart oder Büttel ist eine alte Berufsbezeichnung, die für Flur-, Weinbergshüter und Gerichtsdiener verwendet wurde. Es gab sowohl Landbüttel als auch Stadtbüttel, deren Aufgabenbereich sich aber kaum unterschied

C

Cantate (heute Kantate) Der 1. Sonntag nach Ostern.
Casula (auch Kasel) Ein langer Schal, der vom Priester während dem Gottesdienst über dem Meßgewand getragen wurde
Charaktere mystische Zeichen
Collator Vorsitzender des (örtlichen) Kirchenrates / Kirchenvorstandes mit weitreichenden Rechten
Confirmieren Bestätigen eines Dokumentes (hat im Allgemeinen nichts mit der kirchlichen Handlung Konfirmation zu tun)
Copulation Hochzeit
Corduanleder Weiches, gefärbtes Ziegenleder, vorzugsweise für Strumpfstiefel und feine Damenschuhe verwendet. Das aus dem Orient stammende Gerbverfahren wurde in Cordoba/Spanien vervollkommnet.
Cum Mit

D

Dechanei Amtsbereich des Dechanten (Dekans).
Deliquent (gefangener) Verbrecher
Desertieren sich von seinem Truppenteil unerlaubt und endgültig entfernen
Drache Im Erzgebirge ein Hausgeist (kein feuerspeiender Saurier!), den man insgeheim herbeiwünschte, zugleich aber auch fürchtete. Er brachte Geld wie auch andere Dinge ins Haus und half bei bestimmten Verrichtungen; er konnte sich aber auch furchtbar rächen, wenn ihm nicht genügend Pflege und Nahrung zuteil wurde. Vor seinem Tod mußte der Besitzer den Drachen rechtzeitig wieder los werden, da ihm sonst ein furchtbares Ende drohte.
Dragoner Leichter Reiter-Soldat, mit Gewehr bewaffnet
Dreifaltigkeit Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist gleichzeitig. Eine theologische Wort-Konstruktion
Drei-Königs-Tag Epiphanias, der 6. Januar
Drittehalb "das dritte nur halb" = 2 ½, NICHT 3½
Dukaten eine Goldmünze
Durchlauf Krankheit Durchfall, Ruhr
dürfen mitunter im Sinn von brauchen verwendet
Dutzend 12 Stück
Dynastie Herrscherfamilie
Dysentheria, auch Dissenteria Durchfall, Ruhr

E

Eidam Altes deutsches Wort für Schwiegersohn. Es war von Eid abgeleitet und erklärt sich daraus, daß die Verlobung ursprünglich eine eidliche Zusage des Brautvaters (Gewalthabers) an den Bräutigam war. Im Sachsenspiegel heißt der Bräutigam "der, dem sie gesworn is".
Eigenlehner Selbst mitarbeitender Besitzer einer Grube
Einschlag Ansatzpunkt eines Stollens, einer Strecke im Bergwerk.
Elle Altes, vom Unterarm abgeleitetes Längenmaß, je nach Land und Landstrich von unterschiedlicher Größe, zwischen 40 und 120 cm, meist um 60 cm.
Epiphanias 6.Januar, (Dreikönigstag)
Erbbereiten Feierliches Vermessen der Grubenfeldgrenzen bei fündigen Gruben
Erbrichter Richter, dessen Amt erblich ist; von besonderer Bedeutung im Zusammenhang mit der Patrimonialgerichtsbarkeit.
Erbstollen Tiefster Stollen eines Bergwerkes, dessen Ausbeute oft nicht besonders gut war, der aber zur Ableitung des Wassers gebraucht wurde. Daher hatten die Betreiber solch eines Stollens meist besondere Rechte.
Erbzins Im Prinzip eine Grundsteuer
Estomihi 7. Sonntag vor Ostern = Sonntag vor Fastnacht
Exaudi 6. Sonntag nach Ostern
Exulanten nach der Gegenreformation (um 1620) aus Böhmen ausgewiesene Protestanten

F

Factor (auch Faktor) Geschäftsführer
Fallsucht Epilepsie
Fast Früher auch im Sinn von "sehr" verwendet
Feldgestänge Vorrichtung zur Kraftübertragung vom Kunstrad zum Kunstschacht
Feldschlange mittelalterliches Geschütz
Festmachen Durch Verschreibung an den Teufel oder andere Zauberei körperliche Unverletzlichkeit erlangen.
Feuersetzen Abbaumethode, bei der das Gestein durch Holzfeuer mürbe gemacht wurde
Fieber, hitziges oft für Typhus gebraucht
Fieber, zehrendes oft für Tuberkulose gebraucht
fl. Abkürzung für Gulden (Florentiner)
Flacher (F.) Im Bergbau früher gebräuchliche Einteilung der Gänge nach ihrer Streichrichtung (Verlauf); Stehende Gänge 0-45°, Morgengänge 45-90°, Spatgänge 90-135°, Flache Gänge 135-180° (von N über 0 nach S gerechnet)
Fleckfieber Typhus
Flügelort Von einem Hauptstollen seitwärts abgehende Strecke
Frauenzimmer Frau (ohne die später negative Bedeutung)
Fresel, auch Frösel, Friesel Krankheitsbezeichnung; auch roter Friesel Scharlach, gegen andere mit Ausschlag einhergehende Erkrankungen nur ungenau abzugrenzen. (Metzke Lexikon der historischen Krankheitsbezeichnungen.)
Franzosenkrankheit Syphilis
Freisasse Ein Freisasse ist ein Besitzer eines freien, Freisass genannten Gutes.Das Freisass ist ein von Lehnspflichten und Abgaben freies Landgut, namentlich ein Bauerngut, welches von Frondiensten und ähnlichen Abgaben frei ist.
Frieseln (auch Fröseln) Bezeichnung verschiedener Erkrankungen; mit Fieberfrost einhergehender, meist roter, seltener weißer Hautausschlag, z.B. bei Masern, Röteln, Hitzebläschen, Scharlach, Fleckfieber
Fristzeche Grube, deren Betrieb mit bergamtlicher Erlaubnis vorübergehend eingestellt war
Frongeld Seit dem 16. Jahrhundert (hier) zu zahlende Geldabgabe statt der früher zu leistenden Fronarbeit
Frugal einfach
Fuder Bis 1862 gültiges Hohlmaß für Eisenerze, schwankte in den einzelnen Bergrevieren je nach Eisengehalt zwischen 16 und 26 Zentner.
Fundgrube Ein von oben nach unten vorgetriebenes Bergwerk. Dem Finder eines Ganges (Fundgrübner) verliehenes Grubenfeld (84 m X 14 m). Ober- und unterhalb einer Fundgrube konnten weitere Grubenfelder als obere bzw. untere Maßen verliehen werden (eine Maß = 56 m x 14 m)
Fürbass Weiter, in Zukunft
Fürwahr Genau, eben so!
Fuß Maßeinheit für Längen, ca 30cm (Sachsen 28,3cm)

G

Galoschen Überschuhe, die die Schuhe vor Schmutz schützten
Gamaschen Socken ohne Sohle, wurden über den Schuhen getragen
Gangart Erzart eines Erzganges
Gärtner Kleinbauer mit weniger als ½ Hufe Grundbesitz (Landwirtschaft als Nebenerwerb)
Gegenschreiber Bergbeamter, der das Gewerkenverzeichnis (Gegenbuch) führte und verkaufte Kuxe ab- oder zuschrieb
Gegentrum Fortsetzung eines Ganges am jenseitigen Talhang
genotzüchtigt vergewaltigt
Geschiebe Durch Verwitterung abgeschliffene Gesteinsstücke, Geröll.
Geschwächt oft für geschwängert gebraucht
Gesenk Bergbau: Abbau von einem Stollen abwärts
Gevatter Taufzeuge, Pate.
Gewerken Besitzer von Bergwerken
Gewerkschaft Zusammenschluß der Teilhaber (Gewerken) einer Grube
Gezäh Handwerkszeug für bergmännische Arbeit.
Gottesacker Friedhof
Gros 12 Dutzend = 144 Stück
Groschen eine Münze, ursprünglich aus Silber. Es galt 1 Groschen = 12 Pfennige.
    Üblich war auch 1 Schock = 60 Groschen (aber 1 altes Schock = 20 Groschen)
    Ein "guter Groschen" galt 12,5 Pfennig
Gutes Glück anfahren Soviel wie gutes Silber bergmännisch erschließen.
Gutsauszügler Der alt gewordene Bauer verkaufte sein Gut und zog in die Oberstube des Hauses oder ein speziell für ihn gebautes kleineres Haus. Er und seine Frau hießen nun Gutsauszügler und lebten von den Ratenzahlungen und Dienstleistungen, die im Kaufvertrag festgelegt worden waren.

H

Hain kleines Waldstück. Schlechte Kenntnis alter Schrift machte verschiedentlich daraus Ha(h)n oder Hau
Hansel Verniedlichte Bezeichnung für den Teufel.
Haspel Rolle mit Seil darüber, diente zum Heraufziehen von Erz und Steinen aus einem Bergwerk
Hausgenosse erwachsener (mündiger) Mensch, der nicht Eigentümer des Hauses ist, in dem er wohnt
Häusler Hausbesitzer ohne Feld
Heinzenkunst Wasserhebungsmaschine zum Heben des Wassers mittels in Holzröhren bewegten Lederbällen
Heller Münze, meist ½ Pfennig
Hoffart Hochmut, eingebildet sein
Höllenzwang In der Faustsage erwähntes Zauberbuch, durch das man sich den Teufel dienstbar machen kann.
Hostie Kleine, meist runde Oblate, die beim christlichen Abendmahl symbolisch anstelle des Brotes gereicht wird.
Hufe Flächenmaß, ca. 20 bis 30 ha. Zur Zeit der Dorfgründung erhielt jede Familie eine Hufe. Schlechtes Land wurde durch größere Fläche ausgeglichen. Der Besitzer einer Hufe war ein Hüfner.
Hunt Förderwagen im Bergbau
Hussiten Zunächst die Anhänger des tschechischen Reformators Jan Hus (1370-1415). Nach dessen Tod eine radikale militärische Bewegung in Böhmen, die vor allem gegen die etablierte katholische Kirche auftrat. Die Hussiten unternahmen Kriegszüge in benachbarte Länder (Sachsen), um dort ihre Ansichten zum richtigen Leben zu etablieren. Nach 1430 wurden die Bewegung zerschlagen.
Huthaus Gebäude einer Grube, in dem Werkzeuge und andere zum Grubenbetrieh benötigte Materialien aufbewahrt wurden. Es enthielt meist einen Aufenthaltsraum für die Bergleute (Betstube)
Hutung Ein Recht. Den Bauern war es zu bestimmten Zeiten gestattet, ihr Vieh im Wald weiden zu lassen. Daher auch der verbreitete Name Huthain für Waldstücken.

I

Invocavit 6. Sonntag vor Ostern
Inwohner wirtschaftlich selbständige Person oder Familie in einem Haus, der dieses Haus nicht gehörte Mieter, Dienstbote, Auszügler usw.

J

Jesuiten Angehörige eines katholischen Ordens, der sich vor allem der Bekämpfung der Reformation widmete.
Jetzund Jetzt
Johannistag 24. Juni
Joppe Jacke
Jubilate 3. Sonntag nach Ostern
Judica 2. Sonntag vor Ostern
Jüngstes Gericht der letzte Tag der Welt, an dem jeder Strafe oder Belohnung erhält.

K

Kantor Orgelspieler in der Kirche, auch Leiter des Kirchenchores
Kanzer Geschwulst
Karwoche (Trauer-)Woche vor Ostern
Karzer Kerker, Gefängnis; verbreitete Bezeichnung für den Raum, in dem Studenten und Schüler an Universitäten bzw. Schulen Freiheitsstrafen verbüßen mußten.
Katechismus Eine Zusammenstellung der wichtigsten christlichen Lebensregeln
Kaue Überbau über dem Schacht zum Schutz vor Regen und Wind.
Kebsweib, auch Kebse Nicht rechtmäßig angetraute Frau, Nebenweib, Maitresse, Geliebte, Beischläferin.
kindisch veraltet für kindlich
Kirchenjahr vom Kalenderjahr abweichende Jahresform.
Kirchvater Mitglied des Kirchenvorstandes
Kienspan In vergangenen Jahrhunderten zu Beleuchtungszwecken verwendeter, etwa halbmeterlanger Span aus harzreichem Kiefernholz.
Klafter Ein Volumenmaß , ca. 3,5 m³
Keinod Schmuckstück, Kostbarkeit
Klingelsack Mochten doch die Leute in der Kirche schlafen! Wenn aber der Schulmeister Geld einsammeln kam, hieß es aufwachen! Dazu hielt er ein Säckchen an einem langen Stiel jedem vor die Nase, und wer nicht gleich was reintat, der wurde mit einem untendran hängenden Glöckchen geweckt ...
Knappschaft Genossenschaftlicher Zusammenschluß der Bergleute eines Bergreviers
Kobold Für gewöhnlich nicht bösartiger Hausgeist von zwergenhafter Mißgestalt; hilft im Haus, in dem er wohnt, neckt jedoch auch gern die Bewohner. Wird er aber geneckt, dann versucht sie,sich empfindlich zu rächen.
Kollekte Während oder nach dem Gottesdienst eingesammelte Spendengelder
Kommunbergbau Von einer oder mehreren Gemeinden (Kommunen) betriebener und durch staatliche Steuernachlässe geförderter Erzbergbau in Sachsen
Kommunion Christliche Feier des Abendmahls
Kompass, alter Der Kompass wurde früher in 2x 12 Stunden eingeteilt.
Die Himmelsrichtungen hießen darum Morgen=Ost, Mittag=Süd, Abend=West und Mitternacht=Nord.
1 Stunde nach Mitternacht war daher eine Richtung "Nord - 15Grad nach Ost".
Die (Richtungs-)stunde wurde in Achtel geteilt (Achtelstunde, Achtelstrich), ein Achtel entsprach ca. 2 Grad
Konkubinat Früher gebräuchliche abwertende Bezeichnung für eheähnliches Zusammenleben von Mann und Frau ohne Eheschließung.
Konsolidierung Zusammenschluß mehrerer kleiner Gruben
Kreißen Ein Kind gebären
Kreuzer Münze, die im 16. Jahrhundert Reichsmünze wurde; 1 Kreuzer = 1/72 Taler bzw. 1/60 Gulden = 4 Pfennige.
Kriebel(krankheit) Mutterkornvergiftung
Kunst Bergmännischer Ausdruck für Maschine.
Kunstgezeug Durch Wasserkraft mechanisch bewegte Hebemaschine im Bergbau
Kunstgraben Künstlich angelegter Graben zur Zuleitung von Betriebswasser für bergmännische Anlagen
Kunstmeister Für Bau und Erhaltung der bergmännischen Maschinen verantwortlicher Beamter
Kunstschacht Schacht einer Grube mit eingebautem Kunstgezeug
Kürassier schwerbewaffneter Reiter
Kux Anteilschein am Bergbau, verpflichtete zur regelmäßigen Zahlung einer bestimmten Summe (Zubuße) und sicherte einen gewissen Anteil an der Ausbeute; für einen Freikux war keine Zubußzahlung erforderlich

L

Lachter Längenmaß im Bergbau, ca. 2 m
Laetare (heute Lätare) 3. Sonntag vor Ostern
Lakai Herrschaftlicher Diener (von französisch laquais=Hilfssoldat)
Laurentius-Tag 10. August
Lehnbuch Wichtigstes Urkundenbuch eines Bergreviers mit Eintragung aller verliehenen Gruben
Lehnträger Gewerke, auf dessen Namen die Verleihungsurkunde einer Grube ausgestellt war
Leithe Flurstück mit (starker) Hanglage
Lenz Frühling
Lichtmeß Hier 1. Februar, in katholischen Gegenden auch 21. Februar
Locator Anführer von Siedlern
Lochstein Grenzstein, ein hochkant eingegrabener flacher Stein mit einem Loch
Lorgnette Stielbrille
Losgut herrenloses Eigentum, i.A. herrenloses Grundstück
Lot Gewichtsmaß = 1/30 Pfund (auch 1/32 Pfund), ca. 15 g

M

Magister Lehrer, Schulmeister
Magnetisch im 18. Jahrhundert schrieb man dem Magneten geheimnisvolle (hypnotische) Kräfte zu
Malter Maßeinheit für Volumen, 300...700 Liter je nach Ort
Mandel 15 Stück
Maria-Tage
   Marias Hochzeit = 23. Januar
   Marias Empfängnis = 25. März
   Marias Heimsuchung (Begegnung mit der Freundin Elisabeth) = 2. Juli
   Marias Himmelfahrt = 15. August
Mark Gewichtseinheit (für Silber); 1 Mark = ca. 234 g; 1 Lot = 14,6 g
Markstein Grenzstein; steinernes oder hölzernes Mal zur Abgrenzung von privaten oder Gemeindeäckern und Fluren.
Martini 11. November
Maß Dem Finder eines Ganges (Fundgrübner) verliehenes Grubenfeld (84 m X 14 m). Ober- und unterhalb einer Fundgrube konnten weitere Grubenfelder als obere bzw. untere Maßen verliehen werden (eine Maß = 56 m x 14 m)
Matzel Tier (meist schwarzes Huhn, schwarze Katze, Krähe, Maus oder Schlahge), in dessen Gestalt sich der Teufel zeigt und demjenigen, der es füttert und beherbergt, zu Reichtum verhilft.
Meile altes Längenmaß unterschiedlicher Größe; in den früheren deutschen Ländern schwankte sie zwischen 7½ und fast 10 km (eine sächsische Postmeile betrug z. B. 7½ km).
Meister Bezeichnung für Handwerker und Bauern mit Grundbesitz. (Also nicht im heutigen Sinn von geprüftem, selbständigen Handwerker)
Meßgewand Der weite Mantel, den der Pfarrer früher im Gottesdienst trug, und der (im Gegensatz zu heute) meist hell und mit kunstvollen Verzierungen versehen war.
Metze
  1. Maßeinheit für Volumen; sehr unterschiedlicher Größe (von 3½ bis 80 Liter); angewandt für trockene Güter;
  2. Maßeinheit für Flächen, altes sächsisches Feldmaß.
  3. Verächtlicher Ausdruck für eine Hure
Michaelis 29. September
Mieder eng anliegende Oberkleidung von Frauen
Misericordias domini 2. Sonntag nach Ostern
Monstranz Behältnis (Schaugefäß) für die geweihte Hostie in der katholischen Kirche.
Morgen (Maßeinheit für Flächen) ca 0,25 ha
Morgengang (Mgg.)Im Bergbau früher gebräuchliche Einteilung der Gänge nach ihrer Streichrichtung (Verlauf); Stehende Gänge 0-45°, Morgengänge 45-90°, Spatgänge 90-135°, Flache Gänge 135-180° (von N über 0 nach S gerechnet)
Muhme Tante.
Mundloch Von über Tage aus (Mundloch) annähernd horizontal in das Gebirge verlaufender Grubenbau
Musquetierer Soldat mit Muskete, einer Art Gewehr
Muten Um Bergbauberechtigung nachsuchen

N

Nachrichter Ursprünglich der nach dem urteilenden Richter die Todes- oder Leibesstrafe vollziehende Richter; Scharfrichter, Henker.
Neugroschen Münze, galt 10 Pfennig
Niederkunft Entbindung
Notzucht Vergewaltigung

O

Oculi 4. Sonntag vor Ostern
Oheim Bruder der Mutter (im Gegensatz zu Onkel = Bruder des Vaters)
Ordinär früher für einfach, gewöhnlich benutzt
Ornat Die Gewänder und Tücher, die für den Gottesdienst und die Ausschmückung der Kirche gebraucht wurden.

P

Palmarum Sonntag vor Ostern
Paralyse Lähmung
Parforcejagd Hetzjagd, Gewaltritt
Partieren Hehlen
Paten steht auch für den Teller, auf dem die Hostien zum Abendmahl in der Kirche gereicht werden
Patronat Schirmherrschaft des Landes- oder Grundherrn, z.B. über eine Kirche oder eine öffentliche Einrichtung.
Perspektiv Fernglas
Pfund Gewichtsmaß, heute 500 g
Pinge Durch Einsturz von Grubenbauen entstandener Trichter oder grabenförmige Vertiefung
Pistole früher auch Bezeichnung einer Goldmünze im Wert von 5 Talern
Predigtstuhl Kanzel in der Kirche
Profession Beruf
Proclamation Aufgebot vor der Hochzeit, auch andere öffentliche Bekanntmachungen
Podagra Gicht
Popanz künstlich hergestellte Schreckgestalt, Vogelscheuche

Q

Quasimodogeniti Sonntag nach Ostern
Quatembergeld Von den Gruben vierteljährlich an das Bergamt zu entrichtende Abgabe
Quehle / Handquehle Hand- oder Tischtuch.
quinquelieren unmelodisches leises Singen

R

Regalherr Vorrecht des Landesherrn (Regalherr) auf bestimmte mineralische Rohstoffe (z. B. Edelmetalle, Edelsteine, Salz)
Réaumur (Grad) Maßeinheit für Temperaturen, 0° Réaumur = 0° Celsius; 80° Réaumur = 100° Celsius
Rein (auch Rain) Grenze. Damit verbunden das Verb reinen, z.B. bei Grundstücksbeschreibungen "reind mit Hans Meiers Garten"
Reminiscere 5. Sonntag vor Ostern
Retirieren sich zurückziehen
Richtschacht Lotrecht abgeteufter Schacht
Rock früher Bezeichnung einer langen Jacke
Rocken Hölzerner Stab am Spinnrad, auf den das vorrätige Spinnmaterial gebunden wird. Vor der Einführung des Spinnrades wurde auch nur mit Hilfe eines Rockens gesponnen.
Rogate 5. Sonntag nach Ostern
Römische Zahlen Bis gegen 1700 noch sehr verbreitetes Zahlensystem
I = 1   V = 5   X = 10   L = 50   C = 100   D = 500   M = 1000
Die größten Werte stehen links MDCLXVI
Die Werte der aufgeschriebenen Buchstaben werden addiert LXV = 50+10+5 = 65
Die Ziffern I X C und M können mehrfach hintereinander geschrieben werden VIII = 8
Eine Einheit vor 10, 100 oder 1000 wird durch Buchstabenvertauschung dargestellt Also IX (nicht VIIII) = 9 . Nur an Uhren sieht man IIII = 4
Zeitweise wurden diese Zahlen vorzugsweise mit Kleinbuchstaben geschrieben. Bei dieser Schreibung bedeutet ein durchgestrichenes i oder ein j "Ein-Halb" viij = 7½
Eine Null gibt es nicht. Das Rechnen mit diesen Zahlen ist außerordentlich mühsam - was zu ihrer Verdrängung führte
Rösche Stollenartiger Grubenbau, diente zur Zuleitung von Aufschlagwasser für das Kunstgezeug (Aufschlagrösche) bzw. dem Abfluß (Abzugsrösche) der Betriebswässer und gehobenen Wässer
Rute Maßeinheit für Längen, ca 3½m
Rutengänger Mensch, der mit einer Wünschelrute Wasser oder Erze sucht

S

Sacristei (auch Sakristei) Nebenraum der Kirche, in dem die heiligen Geräte aufbewahrt werden
Saiger ("Zeiger") Uhr, meist für die Uhr am Kirchturm
Saigerriß Seitenansicht einer Bergwerksanlage
Sakrament Kirchliche Handlung, von der die Gläubigen erwarten, daß sie ihnen göttliche Gnaden vermittle.
Salär Gehalt
Säkularisierung Verweltlichung, Verstaatlichung; Umwandlung kirchlicher Länder und Rechte in weltliche durch den Staat (z. B. im Gefolge der Reformation)
. 1803 zuletzt im großen Maßstab.
Schanze Verteidigungsanlage
Scharbock Skorbut, Vitamin-C-Mangel
Scharlatan Mensch, der unter Vorspiegelung falscher Tatsachen von Leuten Geld erlangt
Scharmützel Kleines Gefecht
Scheffel
  1. Hohlmaß, zwischen 23 und 221 Liter;
  2. Flächenmaß, zwischen 0,13 und 0,42 ha.
    Für die Aussaat auf 1 Scheffel Fläche sollte 1 Scheffel Getreide erforderlich sein.
Schlagfluß Schlaganfall, Gehirnschlag
Schlichte Klebrige Flüssigkeit zum Tränken der Kettfäden beim Weben, um sie glatt und fester zu machen.
Schneidmüller Pächter oder Besitzer eines Sägewerkes
Schock 60 Stück, auch für 20 oder 60 Groschen benutzt
Schösser Beamter, der während der Feudalzeit den "Schoß", d.h. die Steuern, die Abgaben, die Zinsen eintreiben mußte.
Schrag 1 Schrag(en) sind 3 Klafter. Der Klafter ist 6 Fuß hoch und breit, doch ist die Länge der Holzscheite nicht überall gleich. Mohr 1959 gibt ihn mit 1,8 - 3,6 m³ an.
Schürbaum Arbeitsgerät des Köhlers zum Auflockern des Brennstoffbettes.
Schurf Zur Untersuchung einer unmittelbar unter der Oberfläche ausstreichenden Lagerstätte angelegter Graben (Schurfgraben)
Schurfgeldkasse Hilfskasse eines Bergreviers zur Unterstützung bedürftiger Gruben
Sechs-Wochen-Krankheit Kindbettfieber
Septuagesimae 9. Sonntag vor Ostern
Sexagesimae 8. Sonntag vor Ostern
Somnambul Im Zustand des Schlafwandelns, unter Hypnose
Souterrain Kellerwohnung
Spat (Sp.) Im Bergbau früher gebräuchliche Einteilung der Gänge nach ihrer Streichrichtung (Verlauf); Stehende Gänge 0-45°, Morgengänge 45-90°, Spatgänge 90-135°, Flache Gänge 135-180° (von N über 0 nach S gerechnet)
Spital Krankenhaus
splendid freigiebig
Steckfluß, auch Stickfluß Asthma, Bronchitis
Steg Fußgängerbrücke
Stegreif (z.B. Stegreifritter)„Aus dem Stegreif“ bedeutet wörtlich: ohne vom Pferd zu steigen, im übertragenen Sinn: ohne lang nachzudenken, unvorbereitet [Wikipedia], als Stegreifritter werden i.A. Räuber bezeichnet.
Stehender (Sth.) Im Bergbau früher gebräuchliche Einteilung der Gänge nach ihrer Streichrichtung (Verlauf); Stehende Gänge 0-45°, Morgengänge 45-90°, Spatgänge 90-135°, Flache Gänge 135-180° (von N über 0 nach S gerechnet)
Steiger Bergwerks-Beamter
Stellmacher Handwerker, der das Fahrgestell von Wagen herstellt
Stollen Von über Tage aus (Mundloch) annähernd horizontal in das Gebirge verlaufender Grubenbau
Stufe Stück eines bestimmten Erzes oder Gesteins.
Substituo Der Stellvertreter (lat. "an die Stelle setzen")

T

Tagegeld Das "betagte Tagegeld" ist eine fällige Rate, das "unbetagte Tagegeld" sind die weiteren, noch zu zahlenden Raten.
Testes Paten
Tonnlägiger Schacht Auf geneigt liegenden Gängen abgeteufter Schacht
Toupee Toupet, Haarersatz
Trift Das Treiben des Viehs auf die Weide über fremde Grundstücke
Trinitatis Sonntag nach Pfingsten. Die folgenden Sonntage werden im Kirchenkalender fortlaufend gezählt bis zum Totensonntag/Ewigkeitsonntag (1 Woche vor dem 1. Advent)

U

Umläufer Gespenst.
Unehrlichkeit Schmälerung der bürgerlichen Ehre und demgemäß der Rechtsfähigkeit als Folge gewisser Eigenschaften einer Person. Das waren früher die uneheliche Geburt und die Ausübung bestimmter Gewerbe, wie z. B. desScharfrichters, des Abdeckers, des Totengräbers, noch früher auch des Schäfers, des Leinewebers, des Müllers usw. Unehrlichen war beispielsweise der Zugang zu Zünften und Korporationen verwehrt. Die Unehrlichkeit konnte durch Heirat auch auf andere Menschen und deren Familien übergehen.
Unschuldige Kinder Der Tag der unschuldigen Kinder ist der 28. Dezember

V

Vasallenbergrevier Einer Grundherrschaft unterstehendes Bergrevier, meist auf niedere Metalle wie Zinn und Eisen verliehen
Vatermörder steifer, vorne offener, hoher Stehkragen im 19. Jahrhundert
Venetianer Einwohner der Republik Venedig
Tag der Verkündigung des Herrn 25. März
Versprechen Verlöbnis, d. h. Eheversprechen.
versprengen In Zusammenhang mit Armeetruppen gebraucht, wenn man sie in die (ungeordnete) Flucht geschlagen hatte.
Vicar (auch Vikar) Hilfsgeistlicher, Stellvertreter des Pfarrers. Wohl auch eine Probezeit vor Übertragung eines Pfarramtes.
Vidua Witwe
Vogelherd Ein Ort, an dem Vögel mit Leimruten gefangen werden

W

Walpurgis (Walburgis) 30. April
Walen Italiener (Leute aus Welsch-Land)
Wams Kleidungsstück ähnlich einer Weste
Wasserknecht Zur manuellen Förderung des Wassers eingesetzter bergmännischer Hilfsarbeiter
Wasserkunst Durch Wasserkraft mechanisch bewegte Hebemaschine im Bergbau
Wassersäulenmaschine In Schächten eingebaute, mit Kolben und Zylindern ausgestattete Maschine, die den Druck einer Wassersäule ausnutzte; vorwiegend zum Betrieb der Pumpen eingesetzt
Wechselbalg Ein Wechselbalg ist ein untergeschobener Säugling (veraltet "Balg"). Dies ist häufig ein negativ besetztes Synonym für ein Kuckuckskind beim Menschen. Dazu haben sich Mythen herausgebildet, die für den untergeschobenen Säugling böse Geister verantwortlich machen. Die genaue Herkunft des Begriffes ist ebenso wie seine Entstehungsgeschichte unbelegt. Aus: WikipediaIn der Vergangenheit wurden auch Missbildungen und Behinderungen des Neugeborenen als Zeichen für das Vorliegen eines Wechselbalges fehlgedeutet.
Wehmutter, Wehfrau Hebamme.
Weiland Dazumal, früher. Im Zusammenhang mit Stand oder Beruf eines inzwischen verstorbenen Menschen
Weißer Sonntag = Sonntag Quasimodogeniti
Wetter Im Bergwerk die Luftzuführung
Wiedemann Hier der Bewirtschafter des Pfarr-Bauerngutes
Windsbraut Ausdruck für Sturm- oder Wirbelwind; in der Volkssage oft dessen Verkörperung.
Wissenschaft häufig für Kenntnisnahme gebraucht
Wünschelrute Gabelförmiger Ast, der mit beiden Händen an den Gabelteilen gehalten wurde und beim Überschreiten von Erz- oder Wasseradern mit dem freien Ende ausschlagen soll. Im Erzgebirge wird von merklichen Bevölkerungsteilen noch an die Wirksamkeit der Wünschelrute geglaubt, obwohl entsprechende Versuche diese Wirksamkeit ins Reich der Fantasie verwiesen.

X

Y

Z

Zechine (auch Zecchine) Venezianische Goldmünze, = 1 Dukaten, besteht aus 3,5 g Gold
Zedel Nachschlüssel
Zehnt Dem Regalherrn zustehender Teil des gewonnenen Erzes (ursprünglich der zehnte Teil), Einnahme des Zehnt oblag besonderen Beamten, den Zehntnern
Zentner Gewichtsmaß, heute 50 kg
Zeugarbeiter Arbeiter zum Bau bergmännischer Maschinen
Zeuggraben Künstlich angelegter Graben zur Zuleitung von Betriebswasser für bergmännische Anlagen
Zeughaus Waffenlager
Zipperlein Gicht
Zoll Maßeinheit für Längen, ca 2,5 cm (Preußen 2,6cm, USA=2,54cm)
Zubuße Wenn ein Bergwerk mit Verlust arbeitete, mussten alle Anteilseigner entsprechend ihrem Anteil Zubuße bezahlen.